An dieser Stelle möchten wir Ihnen Bücher vorschlagen, die sich mit den Themen Trauer, Tod und Sterben auseinandersetzen.

Unsere Buchtipps im September

Der Tod und Ich - Buddies forever (Marlene Lippok)

Dieses Buch berichtet von einer ungewöhnlichen Freundschaft: Während der Tod Porträt steht, erzählt die Autorin von ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Tod. Dabei werden historische Entwicklungen wie kulturwissenschaftliche Perspektiven aufgegriffen und spannende Fragen an das Leben gestellt. Die Texte und teils sehr humorvollen Aufnahmen des Todes betonen vor allem die gewinnbringenden Aspekte der Auseinandersetzung mit der Endlichkeit und laden zum Nachdenken ein. “Sind wir nicht alle ein bisschen endlich?”

 

Die Rückwärtspilgerin (Mina Bäuerlein)

Die ausgebildete Trauer- und Sterbebegleiterin erzählt von ihrem außergewöhnlichem Lebensexperiment, das die Fragen und Wunder des Lebens widerspiegelt und zu einem bewussten Leben bis hin zum Tod inspiriert. Inmitten großer Lebensumbrüche beschließt die 47-jährige Mina Bäuerlein, Arbeit, Wohnung und Besitz aufzugeben und sich zu Fuß auf den Weg von München an die Ostsee zu machen. Ohne zu wissen, wohin die Wanderschaft sie letzten Endes führen wird, begibt sie sich mutig auf ihre dreimonatige Reise durch Raum und Zeit und öffnet sich vertrauensvoll für alles, was ihr am Wegesrand begegnet.

 

 

„Das ist doch einfach nur Scheiße … um es mal auf den Punkt zu bringen!“ (Tina Geldmacher & Angela Graumann)

... ist ein Lesebuch für Jugendliche, kein Buch ÜBER Jugendliche. Es zeigt in unkommentierten Interviews, wie unterschiedlich Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrer Trauer umgehen und was ihnen hilft oder nicht. Ergänzt werden die Gespräche durch Fotografien und kleine erklärende Kapitel – sowohl für die jungen Menschen selbst als auch für erwachsene Begleitpersonen.

 

 

Unsere Buchtipps im August

In deiner Weite lass mich Atem holen (Giannina Wedde)

Den Segen über jemanden zu sprechen, ist nicht nur im kirchlichen Raum möglich. Jeder Mensch kann seine Verbundenheit mit dem Lebensquell, unsere Liebe zum Leben und sein wohlwollendes, mitfühlendes Empfinden in Segenswünsche fließen lassen, die wir einander mit auf den Weg geben.
Auf poetisch anmutende Weise verknüpft Giannina Wedde Elemente aus der christlichen Mystik und modernen Spiritualität zu kraftbringenden Segensworten. Die über 100 Texte öffnen die Seele für Gottes Liebe und lassen uns in seiner Weite Atem holen.

 

Bunte Himmel (Kira Littwin)

Über all das, was ich Opa noch sagen wollte. Und mehr.
Die Autorin schreibt in dem Buch an ihren Opa all das, was noch gesagt werden möchte, all das, was immer wieder Raum braucht.
Sie nimmt uns mit auf ihrem ganz eigenen Weg, mit Trauer umzugehen. Die Geschichten über ihren Opa werden mit ihren Erfahrungen als Sterbe- und Trauerbegleiterin und auch Trauerrednerin verbunden. Es ist ein Buch über das Leben, die Trauer, über Hoffnung und Liebe und alles, was dazwischenliegt. Ein Buch, das dem Tod den Schrecken nimmt und ihn sanfter werden lässt. Denn sowohl der Tod als auch die Trauer wollen gesehen werden – mit allen Facetten, Farben, Liedern, Düften und Träumen.

 

Tränen Trotz Ticeratops (Nina Kwee)

Mein Tagebuch vom ersten Jahr nach Mamas Tod
Das ist mein Tagebuch. Es ist jetzt komplett vollgeschrieben und ich werde es in die Erinnerungskiste legen. Seit Mama vor einem Jahr gestorben ist, habe ich es oft gebraucht. Es ist so viel passiert: Ich habe viele Tränen geweint, vor Trotz geschrien und immer wieder Mamas verflixtes Triceratops-Lesezeichen gesucht. Vorhin haben Papa und ich es endlich gefunden und es Mama ans Grab gesteckt. Ich stelle mir vor, dass sie nun in aller Ruhe lesen kann. Meine liebe Mama, wo auch immer sie jetzt ist. Ich habe sie lieb.

 

Wir sind vier (Manu Schimmelmann)

Eine Geschichte für Sternengeschwister
„Wir sind vier“ ist ein Bilderbuch für Sternengeschwister und erzählt, was sehr viele Familien erleben und doch schwer zu begreifen ist. Die Kunsttherapeutin und Trauerbegleiterin Manu Schimmelmann hat diese Bildergeschichte ursprünglich verfasst, um ihren schmerzlichen Verlust und die Trauer sichtbar zu machen und die Erinnerung an Sternenkinder zu bewahren.
Die wichtigste Botschaft des Buches ist: Euer Kind ist ein Teil eurer Familie, egal wie früh es verstorben ist.
Ein liebevoll illustriertes Bilderbuch für Kinder ab 5 Jahren

 

Unsere Buchtipps im Juli

Der Leutturmwärter (Jenna Adams)

"Ein spiritueller Reiseführer für die Seele, inspiriert von der Weisheit und Magie Hawaiis."
Emma begibt sich auf eine Reise nach Hawaii, um eine Pause vom hektischen Alltag und den Wunden der Vergangenheit zu finden. In einem kleinen Haus am Meer hofft sie, Ruhe und Heilung zu finden. Doch diese Auszeit wird zu einer tiefgreifenden Entdeckungsreise, als sie von einem alten Kahuna hört, einem mystischen Schamanen, der in einem Leuchtturm lebt.
Fasziniert von seiner Weisheit, besucht Emma den Kahuna, der ihr auf seine ruhige und einfühlsame Weise die Geheimnisse des Lebens enthüllt. In ihren Gesprächen lernt Emma, wie sie ihre Ängste überwinden, ihre Herzenswünsche erkennen und den Mut finden kann, den eigenen Weg zu gehen. Der Kahuna erklärt ihr die Huna-Geheimnisse, die Kraft der inneren Stille, und wie der Fokus ihrer Gedanken ihr Leben beeinflusst. Er lehrt sie, die Bedeutung von Synchronizitäten zu erkennen und die wahre Erfüllung zu finden. Gemeinsam erkunden sie die Prinzipien der Natur, Rituale und Meditation, die Heilung bringen und den Geist erleuchten.

 

Weil du mir so fehlst (Ayse Bosse, Andreas Klammt)

Jedes Kind darf traurig sein. Kinder sind traurig, wenn ihnen etwas verloren geht, wenn etwas zu Ende geht, wenn ein lieber Freund oder Verwandter plötzlich nicht mehr da ist. Aber manchmal sind Trauer und Verlust zu groß, um gut bewältigt zu werden. Mit diesem Buch lernen Kinder, besser mit Traurigkeit umzugehen. Und Erwachsene lernen, besser mit der Traurigkeit der Kinder umzugehen. Und schließlich wird auch gemeinsam wieder gelacht. Ein ganz neues Buchkonzept, das in seiner Klarheit beeindruckt und mit seiner Poesie berührt.

 


Wenn Papa jetzt tot ist, muss er dann sterben? (Ralph Caspers)

Der Tod gehört zum Leben dazu - wir wissen, dass wir den Tod akzeptieren müssen und dieser kein Tabuthema in unserem Leben sein darf. Und doch können wir es kaum fassen, wenn ein geliebter Mensch von uns geht. Und wie erst müssen sich Kinder fühlen, die diese Erfahrung zum ersten Mal machen? Sei es der geliebte Hamster, der morgens im Käfig liegt, die Oma, die ein stolzes Alter erreicht hat oder sogar ein Elternteil, das viel zu früh gehen musste - Ralph Caspers zeigt, wie wir unseren Kindern diese schwere Zeit etwas leichter machen können, um sie am Ende der Trauer wieder glücklich durchs Leben gehen zu sehen.

 

 

Unsere Buchtipps im Juni

Der Bademeister ohne Himmel (Petra Pellini)

Linda ist fünfzehn und würde am liebsten vor ein Auto laufen. Doch noch halten zwei Menschen sie davon ab: ihr einziger Freund Kevin, der daran verzweifelt, dass die Welt am Abgrund steht. Und Hubert, sechsundachtzig Jahre alt, ein Bademeister im Ruhestand, der seine Wohnung kaum mehr verlässt, Karotten toastet und auf seine Frau wartet, die vor sieben Jahren verstorben ist. Dreimal wöchentlich verbringt Linda den Nachmittag bei Hubert, um die polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, die mit durchaus eigenwilligen Mitteln ihren Beruf ausübt. Feinfühlig und spielerisch begegnet Linda Huberts fortschreitender Demenz und versucht, den alten Bademeister im Leben zu halten. Bis das Schicksal ihre Pläne durchkreuzt …
Petra Pellini erzählt mit Wärme und Humor vom Erwachsenwerden und Vergessen und von einer einzigartigen Freundschaft.
 
 

In deiner Weite lass mich Atem holen (Giannina Wedde)

Den Segen über jemanden zu sprechen, ist nicht nur im kirchlichen Raum möglich. Jeder Mensch kann seine Verbundenheit mit dem Lebensquell, unsere Liebe zum Leben und sein wohlwollendes, mitfühlendes Empfinden in Segenswünsche fließen lassen, die wir einander mit auf den Weg geben.
Auf poetisch anmutende Weise verknüpft Giannina Wedde Elemente aus der christlichen Mystik und modernen Spiritualität zu kraftbringenden Segensworten. Die über 100 Texte öffnen die Seele für Gottes Liebe und lassen uns in seiner Weite Atem holen.

 

 

Zurück ins Leben finden (Sandra Stelzner-Mürköstner)

Als Sandra Stelzner-Mürköster völlig unerwartet ihren Mann verliert, fällt sie in das schwarze Loch tiefer Trauer, ein Teil von ihr stirbt mit. Erst nach und nach begreift sie: Diese Trauer ist eine Botschaft des Lebens an mein eigenes Leben. Sie stellt mich vor eine Aufgabe, der ich nicht ausweichen kann, denn die Veränderung ist radikal und unumkehrbar.
Dieses Buch ist aus der Erfahrung der Arbeit mit Trauernden und der eigenen Lebensgeschichte entstanden. Einfühlsam und authentisch führt es vor Augen, welche Herausforderungen an Geist, Körper und Seele Trauernde bewältigen müssen und hilft so, das eigene Leben, den eigenen Schmerz und die eigenen Gefühle besser zu verstehen und einordnen zu können. Aber dabei bleibt es nicht stehen. Trauer ist eine Aufgabe. Dieses Buch hilft, diese Aufgabe anzunehmen und den Weg zu gehen, der ins Leben zurückführt (zurückführen kann). Das Versprechen dieses Buches ist nicht, dass alles einfach wird. Das Versprechen dieses Buches ist aber, dass ein aktives, lebenswertes Leben durch die Trauer hindurch möglich ist. Es will Mut machen, dass das Leben wieder schön werden kann, wenn die innere Bereitschaft dazu geschaffen wird und eine klare Entscheidung für das Leben getroffen wird.

Unsere Buchtipps im Mai

Tiefe Trauer bewältigen (Emily Vandenberg)

Wie Sie von einem niederschmetternden Verlust ins Leben zurückfinden: Einfühlsame Werkzeuge, um den anhaltenden Schmerz und intensive Emotionen zu verarbeiten.
Trauer ist eine der intensivsten und schmerzhaftesten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Der Verlust und der Tod eines geliebten Menschen erschüttert die Grundfesten unseres Lebens und lässt uns oft hilflos und verloren zurück.
Vielleicht kennen Sie diese Gefühle:
Die Traurigkeit überwältigt Sie in Wellen und Sie fragen sich, ob der Schmerz jemals nachlassen wird.
Sie fühlen sich isoliert und allein, selbst wenn Sie von anderen umgeben sind.
Ihr Alltag fühlt sich sinnlos und leer an ohne die Anwesenheit Ihres geliebten Menschen.
Schuldgefühle und Selbstzweifel plagen Sie und Sie fragen sich ständig, ob Sie mehr hätten tun können.
Die Zukunft erscheint düster und hoffnungslos und Sie können sich nicht vorstellen, jemals wieder Freude zu empfinden.

 

Kommunizieren in Palliativ Care und Hospizarbeit (Ulrike Geiger, Katharina Heimerl)

Dieses Buch soll Akteur*innen, die im Kontext Hospiz und Palliative Care haupt- und ehrenamtlich begleitend tätig sind, Hilfestellung und Handwerkszeug, die Kommunikation betreffend, geben. Im ersten Teil des Buches geht es um die zwischenmenschliche Beziehung. Der zweite Teil ist ein praktischer. Hier bilden zahlreiche Autor*innen ihre Erfahrungen zu Kommunikation in ihren jeweiligen Bereichen ab. Zuletzt darf der Diskurs zu Kommunikation nicht fehlen – dies stellt den dritten Teil in diesem Werk dar. Kommunizieren in Palliative Care und Hospizarbeit ist ein Werk, das Wissen und Erfahrungen vermittelt und zur Diskussion stellt sowie zum Nachdenken anregt.

 

Hospiz ist Haltung (Karin Caro, Gerda Graf, Winfried Hardinghaus)

Warum bürgerschaftliches Engagement am Ende des Lebens so wichtig und wertvoll ist.
Wir verwenden den Begriff „Hospiz ist Haltung,“ um die Grundeinstellung unseres Tuns zum Ausdruck zu bringen. Die Hospizbewegung will den Sterbenskranken und den Zugehörigen Halt geben, Zuwendung schenken in einem Lebensabschnitt, der unumkehrbar zum Sterben führt. Diese Form von Haltung braucht Absichtslosigkeit, Beziehungsfreude und die Erkenntnis, geschenktes Leben friedlich zu Ende leben zu können. Die Erfahrungen in der Hospizbewegung sind vielfältig und wissenschaftliche Studien leisten einen Beitrag um neue Wege zu gestalten. Bei dem Versuch hospizliche Haltung zu konkretisieren, sind wir uns bewusst, dass der fast inflationäre Begriff der Haltung wohl kaum dem genügen wird, was wir in der Hospizbewegung damit zum Ausdruck bringen wollen.

Kontakt

Hospizverein im Landkreis Freyung-Grafenau e.V. 
Stadtplatz 1-3
94078 Freyung

Ansprechpartner 
Silvia Wagner-Meier 
Tel. +49 (0) 171 483 6819 
info@hospizverein-frg.de